5 zentrale Aussagen aus dem Gespräch mit Sophie Linckersdorff
- Fotografie war keine bewusste Entscheidung – sondern eine Leidenschaft, die sich ihren Weg gebahnt hat.
- Die Zeit bei der Süddeutschen Zeitung war ihr Sprungbrett – von der schüchternen Anfängerin zur souveränen Fotografin.
- Sophie fotografiert bevorzugt mit kleinen, unauffälligen Kameras – ihre Leica Q ist ihr täglicher Begleiter.
- Jagdfotografie bedeutet für sie Naturbeobachtung, Ästhetik und Respekt – keine Provokation.
- Ihr Ziel: das weitergeben, was sie selbst vermisst hat – praxisnahe Lehre im Fotojournalismus.
Ein fotografischer Werdegang abseits klassischer Wege
Sophie Linckersdorff ist nicht den üblichen Weg gegangen – und gerade das macht ihr Profil so spannend. Ihre ersten Fotos machte sie mit dem Handy, ganz ohne Ambitionen. Der Zufall – in Form eines lokalen Fotowettbewerbs – brachte den Stein ins Rollen. Ihr Mut zur Bewerbung, ihre Freude an ästhetischen Details und ihr Drang, Geschichten mit der Kamera zu erzählen, führten schließlich zum Fotodesign-Studium in München.
Süddeutsche Zeitung als Schule des Lebens
Im Praktikum bei der Süddeutschen Zeitung landete Sophie direkt im kalten Wasser: Alleine unterwegs zu Terminen, wenig Zeit, aber große Verantwortung. Sie lernte, wie man auf Menschen zugeht, wie man in kurzer Zeit Ergebnisse liefert – und wie man in hektischen Situationen Haltung bewahrt. Besonders wichtig war ihr dabei: die eigene Bildsprache zu entwickeln. Ihre ersten Veröffentlichungen auf Seite 1 und Seite 3 waren Meilensteine.
Sanfte Bilder – starke Wirkung
Sophie bevorzugt einen zurückhaltenden, pastelligen Stil. Ihre Bilder sind nie laut, nie schrill – sondern feinfühlig und oft voller Wärme. Besonders in der Hochzeitsfotografie und bei Reportagen in der Natur zeigt sich diese Handschrift deutlich. Sie arbeitet nicht mit großem technischen Aufwand, sondern mit Gespür – unterstützt durch die kompakte Leica Q, die ihr durch Haptik, Farbe und Leichtigkeit den Arbeitsalltag erleichtert.
Jagd als Kultur – Fotografie als Reflexion
Als selbst aktive Jägerin ist Sophie oft mit der Kamera in Jagdrevieren unterwegs – aber nicht, um Klischees zu bedienen. Sie dokumentiert stille Momente, Kameradschaft, Hunde, Traditionen. Keine Schüsse, keine Trophäen. Für sie ist Jagd „98 % Naturschutz“, und genau diese Haltung spiegelt sich auch in ihren Motiven wider: Achtung vor dem Lebendigen, Respekt vor der Situation.
Leidenschaft für Lehre & Nachwuchs
Sophie spricht offen über die Lücken in der fotografischen Ausbildung. Wie sehr sie sich während des Studiums einen praxisnahen Zugang gewünscht hätte – mit echten Preisbeispielen, Portfolioarbeit, Feedback. Ihre Vision: Workshops, Reisen, Dozententätigkeit. Erste Seminare hat sie bereits gegeben – und dabei gemerkt, wie viel Freude es macht, andere für das Medium zu begeistern. Die ersten Ideen für Workshops – z. B. auf Island – stehen bereits.
Fazit
Sophie Linckersdorff ist eine junge Fotografin mit klarer Haltung, viel Gefühl und großem Können. Ihr Weg zeigt, dass man nicht alles von Anfang an wissen muss – aber dass Neugier, Leidenschaft und Beharrlichkeit oft weiterführen als jeder Karriereplan. Ihre Leica ist dabei nicht nur Werkzeug, sondern auch Teil ihrer kreativen Identität.
Wer Sophie live erleben möchte, hat dazu Gelegenheit bei den Leica Erlebnis-Tagen im Juli in Nürnberg – oder hoffentlich bald auch in einem ihrer geplanten Workshops.
Linksammlung
- Homepage: https://www.linckersdorff.photography/
- Instagram: https://www.instagram.com/sophie.linckersdorff/
- LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/sophie-linckersdorff-018898293/?originalSubdomain=de
- National Geographic: https://www.nationalgeographic.de/photography/2021/12/newcomer-im-bereich-landschaftsfotografie-sophie-linckersdorff
- Leica Camera: https://leica-camera.com/de-DE/event/sophie-linckersdorff?srsltid=AfmBOoqezcvabtp_FlVuJUWLcIIzkF9Ec71SG02tznBPT_OrUsmfaJmO
- Pressefoto Bayern: https://hm.edu/aktuelles/news/news_detailseite_247764.de.html